N i n a d o  -  Wolfgang Harm  

Songwriting, Spiritualität, Texte, Fotografie, Beratung
 

Aktuelles + Fotografie + Kommentare

 

In diesem Kapitel meiner Homepage erzähle ich von aktuellen Ideen, Ereignissen und Entwicklungen in meinem Leben. Darüber hinaus werde ich hier hin und wieder auch zu bestimmten gesellschaftlichen Themen Stellung nehmen.  Dabei ist mir wichtig zu betonen, dass ich kein allwissender Experte bin. Ich bin auch kein ideologisch oder religiös fest gelegter Denker, ich würde mich eher als "spirituellen Freigeist" bezeichnen, was so viel meint, dass alles im Leben in Bewegung ist und die Dinge und Phänomene sich ständig verändern und sich insoweit auch meine Sicht auf das Leben permanent verändert. Feste Denkmuster versuchen hingegen das Leben in bestimmte Deutungskategorien gedanklich einzusperren. Schauen ohne zu urteilen, in der eigenen Mitte bleiben wie ein Buddha. Genau das scheint mir besser geeignet zu sein, das Leben zu verstehen. In der Hermeneutik gibt es einen interessanten Ansatz, der darauf verweist, dass bevor wir  Erkenntnisse in Begriffe und Worte kleiden, wir eine averbale intuitive Erkenntnisebene nutzen, um unsere Eindrücke von dieser Welt zu verstehen. Großartig - oder  ?  Schauen - ohne Worte. Da treffen meditative Stille und intuitive Wahrnehmung auf wundersame - und ich würde sogar meinen - auch auf liebevolle Weise zusammen. Fantastisch  ! 


Juni 2023: Man kann den Irrsinn dieser Welt kaum noch angemessen kommentieren, so vielfältig sind die verschiedensten Krisen, die überwiegend von der Menschheit selbst erzeugt sind. Die ökologischen Katastrophen spitzen sich immer mehr zu und die Verantwortlichen in der Politik und den Chef-Etagen der großen Konzerne sind offenbar nicht in der Lage, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die unübersehbaren Krisen abzuwenden. Ab und zu marschiere ich bei den Friday for Future - Demos mit, weil ich das Anliegen der jungen Leute absolut nachvollziehen kann. Doch so lange die "Logik des Profits" oberste Handlungsmaxime unseres Wirtschaftens ist, wird ein Umsteuern zu einer ökologisch nachhaltigen Produktionsweise und sozial gerechter Verteilung des Wohlstands nicht gelingen. Viele Menschen spüren ein tiefes Unbehagen, weil sie insgeheim wissen, dass es so nicht weiter gehen kann. Der Ressourcen-Verbrauch ist gigantisch und der Reichtum landet meistens in den Taschen Weniger. Weltweit bremsen Menschen in Machtpositionen die ökologisch und sozial notwendigen Reformen aus, um ihre ökonomischen Interessen zu sichern. Ich fürchte, dass erst eine Verschärfung der Umweltkrisen und eine Zunahme von sozialen Unruhen das Bewusstsein für die Dringlichkeit eines sozial-ökologischen Umbaus der Gesellschaften fördern wird.


Dezember 2023:  Das Jahr 2024 steht vor der Tür und allmählich man kann nun einen Rückblick auf das Jahr 2023 wagen. Der ökologische Zustand des Planeten hat sich trotz aller Beteuerungen der politisch Verwantwortlichen weiter verschlechtert. Wir steuern offenbar auf eine Klimaerwärmung von 2,5 bis 2,9 Grad zu, was ein ziemliches Desaster ist, dessen Folgeerscheinungen auch in diesem Jahr schon deutlich sichtbar wurden: Waldbrände von gigantischem Ausmaß, häufige Überflutungen, Fortschreiten der Gletscherschmelze, Dürre und Ernteausfälle, Sinken des Grundwasserspiegels, weitere Zunahme des Artensterbens, Verseuchung der Meere mit Plastik-Partikeln; von der Luftverschmutzung in den Städten und der Verseuchung unserer Böden mit chemischen Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmitteln ganz zu schweigen. Dabei gibt es inzwischen weltweit sehr viele Projekte, Intitativen und Menschen, die in allen genannten Bereichen nachhaltige und ökologisch verantwortbare Alternativen entwickelt haben. Insgesamt betrachtet kann man sagen: wir müssen uns mehr denn je als funktionalen Teil der Natur verstehen und unseren Planeten nicht primär als Rohstoffquelle, die man hemmungslos ausbeuten kann, benutzen. Greifen wir in die komplexen, hochgradig vernetzten Prozesse der Natur ein, hat das unmittelbare Folgen auch für uns, die man immer häufiger víeler Orten besichtigen kann. Wir haben in den letzten 200 Jahren so manche industrielle Produktionsform entwickelt, die man im Hinblick auf ihre ökologischen Konsequenzen als zerstörerisch bezeichnen muss. Doch der sogenannte ökologische Umbau der Wirtschaft findet bisher nur sehr zaghaft statt. Ja, man kann erneuerbare Energien fördern, um die CO2-Emissionen zu senken, aber wenn mit grünem Strom auch weiterhin Plasik hergestellt wird, chemische belastete Abwässer in die Flüsse und Meere geleitet werden, Bienen durch den Einsatz von Nikotinoiden sterben usw., dann wird deutlich, dass eine komplette ökologische Erneuerung unserer ganzen Lebensweise auf der Tagesordnung steht. Dabei wird sehr oft der Erhalt von Arbeitsplätzen als Argument benutzt, um den ökologischen Umbau auszubremsen. Aber stattdessen sollten wir darüber kreativ nachdenken, wie das stete Wirtschaftswachstum zu reduzieren ist, da wir uns den Überfluss an Konsumgütern ökologisch nicht mehr leisten können. Nehmen wir an, bestimmte Industriebereiche brächen im Rahmen eines solchen Umbaus tatsächlich weg, dann wäre es dringend notwendig zu klären, wie die frei gesetzten Arbeitskräfte beschäftigt werden können. In diesem Zusammenhang macht die Arbeitszeitverkürzung, die von den Gewerkschaften schon in den 80er Jahren gefordert wurde, durchaus einen Sinn. Denn niemand soll bei einem ökologischen Umbau auf der Strecke bleiben. Insoweit korreliert die ökologische Frage sehr eng mit der sozialen Frage. Ich werde auch in 2024 weiterhin auf den Demos von Friday for Future mitlaufen, um gemeinsam mit vielen Anderen auf die Dringlichkeit dieser Fragen hinzuweisen.


November 2022:  Nun steuern wir auf das Jahr 2023 zu und weitere politische Krisen erschüttern unsere Welt. Die Vielfalt an Herausforderungen, welche die Menschheit zu meistern hat, wird immer unübersichtlicher. Der Kampf der iranischen Frauen, die für ihre Freiheitsrechte kämpfen hat mich sehr berührt und zu einem neuen Song inspiriert: " Women need to live in freedom", eine Audio-Version findet Ihr im Kapitel "Meine Songs". Der Klima-Gipfel in Ägypten hat leider nicht zu den notwendigen politischen Entscheidungen, die dieser Planet dringend braucht, geführt. Das ökologische Desaster unserer Erde ist nicht zu übersehen, doch die national-ökonomischen Interessen verhindern all jene Maßnahmen, die wir unbedingt ergreifen müssen, um diesen Planeten zu retten. Es ist nicht mehr nur damit getan, die CO2-Emissionen zu deutlich reduzieren, vielmehr müssen wir unsere ganze Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, in Frage stellen und neu, nämlich natur- und menschenfreundlich, organisieren. Wir haben in den letzten 150 Jahren eine destruktive Form des Wirtschaftens etabliert, die unsere Lebensgrundlagen letztlich zerstört. Und wenn Wirtschaftswachstum und Profit die obersten Maximen bleiben, an den wir uns orientieren, dann wird sich an dieser düsteren Perspektive auch nichts ändern.  Ich besuche regelmaßig die Demos der Fridays-for-future-Bewegung, die nun schon so viele Jahre für ein systemisches, ökologisches Umdenken demonstriert. Doch unsere Parteien-Demokratie macht sich leider viel zu abhängig von den Lobbies der großen Konzerne, die in erster Linie ihre Standort- und Rendite-Interessen im Blick haben. Dabei sehe ich durchaus, dass es in der sogenannten Ampel-Koalition "grüne" Kräfte gibt, die sich für bessere Lebens- und Umwelt-bedingungen einsetzen, aber die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine behindern derzeit offenbar einen sehr entschiedenen Umbau unserer Energiewirtschaft zugunsten von mehr Nachhaltigkeit. Dabei dürfen wir nicht der Illusion verfallen, ein stetiges Wirtschaftswachstum sei auch unter grünen Vorzeichen möglich. In Zukunft müssen wir weniger produzieren und weniger konsumieren, und dies vor allem nachhaltig ! Wir müssen die ökologischen und sozialen Schäden, die unsere Lebens- und Arbeitsweise erzeugt, stärker in den Blick nehmen. An oberster Stelle muss das Wohl von Mensch und Natur stehen; wenn dabei Gewinne erzielt werden können, um so besser, aber das Diktat des Profits darf nicht die höchste Priorität unseres Wirtschaftens darstellen.  Wir sehen derzeit, wie große Unternehmen die Verteuerung von Energie dazu nutzen, ihre Gewinnmargen zu erhöhen. Es wird dabei euphemistisch von "Übergewinnen" gesprochen, wenngleich dieses Phänomen eher als "Profitgier" oder "Wucher" bezeichnet werden sollte. Nur wenige nehmen an solch enthemmter Gewinnmaximierung moralischen Anstoß, stattdessen wird über ein Bürgergeld gestritten, das lediglich eine dezente Anhebung des Regelsatzes vorsieht, was am Ende immer noch nicht ausreicht, um die monatlichen Ausgaben marginalisierter Bürger zu decken, geschweige denn ihnen ein lebenswürdiges Dasein ermöglicht. Warum gelingt es anderen Ländern die Übergewinne großer Konzerne zu besteuern, aber nicht Deutschland ? Wie ich schon an anderer Stelle sagte, der Kapitalismus kennt in seiner immenten Logik keine Moral, deshalb müssen wir die Humanität des Lebens zum obersten Prizinp unseres Daseins erheben !

Politische Reformen in der hier angedeuteten Weise sind absolut notwendig, keine Frage. Aber wir Menschen sollten auch unseren inneren Zustand verbessern. Der Mensch steht in seiner psychisch-spirituellen Reife noch auf einer unteren Stufe: Egoismus, Konkurrenz, Interessenkampf und Feindseligkeit sind ihm nachwievor sehr eigen. Eine liebevolle Sicht auf das Leben, ein biophiler Blick auf unser Sein - das setzt ein entwickeltes Herz voraus, eine Dominanz des Mitgefühls ! All diese aktuellen Krisen der Menschheit sind letztlich Ausdruck unserer diesbezüglichen mentalen Defizite ! So gesehen müssen wir in erster Linie innerlich wachsen und reifen, um zu verstehen, dass wir auf diesem Planeten eine große Menschheits-familie sind ! Wenn uns dies gelingt, werden wir auch die richtigen Entscheidungen treffen, um diesen Planeten und das Leben auf ihm zu heilen und zu retten !

April 2022:  Neben der Corona-Pandemie, die uns allen viel Leidensfähigkeit abverlangte und unsere Freiheiten bisweilen erheblich einschränkte, müssen wir derzeit einen Krieg in Europa / Ukraine miterleben, der unsere Nerven ebenfalls deutlich strapaziert. Die Pazifisten und spirituellen Lebenskünstler haben es aktuell nicht ganz einfach, weil die Journaille mit einer nie da gewesenen Hysterie auf militärische Optionen und unsere Politiker unter massiven Druck setzt, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Ich verstehe das durchaus und bin mir selbst nicht sicher, was letztlich die richtige Strategie ist. Natürlich mag man angesichts der schrecklichen Kriegs-Bilder, die uns im Fernsehen präsentiert werden, nicht tatenlos zusehen. Dennoch glaube ich, dass Besonnenheit in dieser aufgeheizten Atmosphäre eine wichtige Haltung von Politik sein sollte. Dass Putin einen verbrecherischen Krieg in der Ukraine führt, steht dabei außer Frage. Doch ein selbstkritischer Blick des Westens findet derzeit kaum statt; dass etwa die Nato-Ost-Erweiterung von Russland als Bedrohung wahrgenommen wurde und wird, kann man m.E. nicht völlig ausblenden, unabhängig, ob dort nun Putin oder andere politische Kräfte an der Macht sind. Es wurde eklatant versäumt, Russland bei der Neugestaltung Europas stärker einzubinden, wie es zu Zeiten von Gorbatschow im Gespräch war. Stattdessen hat man in Russland überwiegend seine wirtschaft-lichen Interessen verfolgt. Eine neue europäische Friedensordnung wird ohne die Einbeziehung Russlands nicht gelingen, was allerdings ohne Herrn Putin stattfinden sollte, da dieser seine moralisch-politische Legitimität durch den Krieg verspielt hat. Hinter allen Wortgefechten, die aktuell mit starken kämpferischen Leidenschaften in den Medien geführt werden, sollten wir nie vergessen, dass alle Menschen auf diesem Planeten im Kern Brüder und Schwestern sind. Imperiale Ambitionen und Dominanzgebärden passen einfach nicht mehr in unsere Zeit, denn auf diesem Planeten gibt es zu viele humanistische und ökologische Herausforderungen, die zeitnah zu meistern sind. Auch werden wir uns stärker der Frage widmen müssen, wie die Maximierung von Profiten und die unfaire Verteilung von Ressourcen und Wohlstand überwunden werden können, um weltweit für sozialen und politischen Frieden zu sorgen. Wir sind eine große Menschheits-Familie auf diesem wunderbaren Planeten Erde - das dürfen wir bei unseren Visionen und Ideen für die Zukunftsgestaltung niemals vergessen. Ich habe beim Schreiben von Songs neben den spirituell-poetischen Akzenten immer versucht, auch solche ökologischen und sozialen Themenaspekte dezent zu integrieren. Einer meiner neuesten Song trägt den Titel: "Unter'm Friedenbaum". Ihr findet diesen und andere Songs im Kapitel "Meine Songs".


          Dieses Portrait-Foto von mir wurde übrigens im Oktober 2020 im Rahmen der ALTONALE-Fotoaktion "Lieblingsmensch" aufgenommen.          Herzlichen Dank dafür an die Fotografin Suse Bohse !

Im Juli 2021 war ich von Ines Marie Jaeger, jener Sängerin mit der ich seit Jahren musikalisch verbunden bin, anlässlich ihres Geburtstages, zu einer Bootstour auf der Spree eingeladen. Es war ein wunderbares Event mit vielen gut gelaunten Gästen, wunderbarem Wetter und leckerer Verköstigung. Ines hat auch ein paar Songs live vorgetragen, was die Party-Laune noch mal enorm gesteigert hat. Insoweit bin ich nun seit vielen Jahren endlich mal wieder in Berlin gewesen. Und ich muss sagen, diese Stadt atmet ein besonderes Flair. Ich habe mich (als Natur-Freak) viel im Tiergarten-Park aufgehalten, aber auch einige Sehenswürdigkeiten bestaunen können. Hier eine kleine Foto-Collage meines Ausflugs nach Berlin:



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Januar 2021:   Pandemie und Klimadesaster haben mich erneut zu einem Song inspiriert: Nach, "Times of fear" und "Zeit für Besinnlichkeit" ist "Neue Wege geh'n"  nun mein dritter Song, der infolge meiner persönlichen Eindrücke in dieser herausfordernden Zeit entstanden ist. Ein Video, eine Audioversion sowie den Songtext könnt ihr im Kapitel "Meine Songs" finden.

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11. November 2020 //  Bis zum neuen Jahr 2021 ist noch etwas Zeit. Gleichwohl bemühe auch ich mich, wie wohl viele Menschen, um einen lichtvollen Ausblick auf bessere Zeiten. Meine Intuition sagt mir, es geht derzeit nicht ausschließlich darum, in der Pandemie neue Impfstoffe bzw. Medikamente zu entwickeln sondern um einen grundsätzlichen Wandel unserer Lebensweise. Wir haben uns an destruktive Formen von Warenproduktion, Handel und Konsum gewöhnt, die uns eine scheinbare Normalität suggerieren. Die Ausbeutung und Zerstörung von Natur und Mensch wird vielerorts nicht mehr als solche wahr genommen, weil sie das existentielle Überleben vieler daran beteiligter Menschen sichert. Jene, die dabei in den Chef-Etagen riesige Profite machen, leben meist in "synthetischen" Komfortwelten - fernab von: Überschwemmungsgebieten, Waldbränden, giftigen Kloaken, verschmutzten Meeren und Flüssen, gerodeten oder verödeten Regenwald-flächen, Mangel an sauberem Trinkwasser, Grundnahrungsmitteln und Bildung, Armut, sozialen Ghettos und Kriegsgebieten. Wer wohlhabend ist, hat zweifellos größere Chancen, eine Pandemie zu überleben. Und wer die Chance hat, sich gesund zu ernähren, seine geistige und körperliche Vitalität jeden Tag sicher zu stellen, ist gegen Viren vermutlich halbwegs gut gewappnet. Die Beseitigung der ökonomischen Ungleichheit auf unserem Planeten ist also (neben erforderlichen medizinischen Maßnahmen) eine wesentliche Voraussetzung, um allen Menschen zu Gesundheit und Wohlstand zu verhelfen. Jene Wirtschaftsformen aber, die seit langer Zeit unsere Welt beherrschen, sind in ihrem Grundwirkungs-mechanismus als anti-sozial und anti-ökologisch zu bezeichnen, weil sie nur Gewinner und Verlierer kennen, also auf existentiellem Konkurrenzkampf basieren. Dabei werden ethische Werte regelhaft der Priorität der Gewinnmaximierung untergeordnet. Denn nur selten lohnt es sich auch ökonomisch, ein sozial und ökologisch verantwortungsvoller Unternehmer zu sein.

Viele soziale Unruhen, politische Kämpfe und auch Kriege sind häufig Ausdruck jener extremen Unterschiede von Arm und Reich, die sich über Jahrhunderte entwickelt und etabliert haben. Dabei wird oft sowohl Reichtum als auch Armut vererbt. Finanzieller Erfolg, garniert mit den typischen Statussymbolen, erfährt gesellschaftlich eine hohe Anerkennung während Pfleger in Krankenhäusern und Altenheimen erst in der Pandemie wirklich wahr genommen wurden; zwar Applaus erfuhren, aber immer noch eine unzureichende Entlohnung erhalten. Das System gleicher politischer Rechte für alle, die durch Demokratie und Proklamation von Menschenrechten gewährleistet werden sollen, wird durch ein ökonomisches System wirtschaftlicher Ungleichheit stetig unterhöhlt. Und wie nicht zu übersehen ist, verliert dieses gesellschaftliche System zunehmend an Zustimmung bei den Bevölkerungen vieler Länder, da persönliche politische Rechte in den Hintergrund treten, wenn der individuelle Überlebenskampf droht, zu misslingen.

Politische Gleichheit bei ökonomischer Ungleicheit kann also auf Dauer kein geeignetes gesellschaftliches System sein, das die Zufriedenheit aller Menschen und den Schutz der Natur sicherstellt. Solange der von Armut bedrohte Bauer in Brasilien sich gezwungen sieht, 7 Tage in der Woche nach ein paar Gramm Gold zu suchen und dabei die Natur zu zerstören, sind seine politischen Rechte für ihn wertlos, da sie nicht sein tägliches Überleben sichern helfen. Soziale und ökologische Überlebensstandards müssen also zu politischen Rechten werden, wenn Gesellschaften zukunftsfähig sein wollen. Denn auf längere Sicht werden wir soziale, gesundheitliche und ökologische Krisen nur überleben, wenn wir uns auf diesem Planeten als eine Mensch-heitsfamilie begreifen, die soziales Gegeneinander und Kämpfen durch Miteinander und Menschlichkeit ersetzen. Eine solche Tranformation wird jedoch nur gelingen, wenn wir unserem innersten Kern, unserer Seele erlauben, die Liebe zur Quelle und zum obersten Maßstab unseres individuellen und kollektiven Lebens zu machen.

Die Normalität jedenfalls, zu der viele nach dem "Sieg" über den Corona-Virus zurück kehren wollen, verkörpert genau jene Lebensweise, die uns den ganzen Schlamassel beschert und uns mancherorts an den Rand des Abgrunds geführt hat. Es ist dringend an der Zeit, dass wir uns auf einer höheren menschlichen Ebene entscheiden, wie wir das Leben auf diesem Planeten grundsätzlich anders, nämlich fairer, gesünder, friedlicher und schöner gestalten wollen.

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29. März 2020  //   Ich möchte mich in dieser "pandemischen Zeit" nicht zu den medizinischen Fakten äußern, denn ich bin kein wissenschaftlicher Experte in diesen Dingen. Wie viele Menschen, sorge auch ich mich bisweilen, denn die gesundheitlichen Risiken sind ja ganz offensichtlich. Man kann und sollte seiner Seele und seinem Körper jetzt viel Gutes tun, um seine Abwehrkräfte zu stärken und gesund zu bleiben. Trotz aller der Furcht, die um sich greift, schenkt uns diese dramatische Zeit auch neue Räume für die persönliche Selbstbesinnung. Welche Art zu leben, tut uns und diesem Planeten gut !? Unsere Gesellschaften sind nun offenbar gezwungen, den Motor der permanenten Produktions- und Profitmaschinerie zu drosseln, Verkehrswege einzuschränken und große Menschenansammlungen zu unterbinden. In Anbetracht tödlicher Gesundheitsrisiken stellen wir plötzlich unsere Gewohnheiten in Frage - und das ist in mancher Hinsicht zweifellos gut so. Denn vieles hat sowohl uns selbst als auch unserem Planeten erheblich geschadet. Erste Zeichen von mehr Menschlichkeit, Nächstenliebe und Mitgefühl sind bereits erkennbar. Wir wertschätzen plötzlich die Kassiererin, die zu Beginn zu Beginn der Pandemie mit Mundschutz unsere Lebensmittel scannte und die wir früher vielleicht kaum eines Blickes gewürdigt haben. Wir erfreuen uns der Gewissheit, ein leistungsstarkes Gesundheitswesen zu haben, dass allerdings vor Jahren im neoliberalen Vermarktungs-Rausch umgebaut wurde und bisweilen zu unerträglichen Arbeitsbedingungen führte - bei niedriger Entlohnung. Es sind offenbar nicht die Spitzenverdiener, die Top-Manager, die gut honorierten Fussballspieler usw., die unentbehrlich sind, denn plötzlich wird uns klar, dass es oft die schlecht bezahlten Menschen sind, die für uns wichtige und wertvolle Arbeit leisten. Es bleibt zu hoffen, dass diese Gesundheitskrise neben ihrer furchtbaren Seite auch etwas Gutes in uns zu Tage fördert. Denn wir Menschen sind eigentlich für die Liebe gemacht, für Mitgefühl, Kreativität, Schönheit und Lebensfreude - nicht für Kriege und den permanenten Überlebenskampf. Ausbeutung und Missachtung von Mensch und Planet sind im Kern eine Denaturierung des Menschen. Wachen wir auf in dem Bewusstsein, dass Menschlichkeit und Entschleunigung unser Leben reicher und gesünder macht ! Vielleicht ist genau dies der Weckruf, der dieser Krise inne wohnt  !?

Die aktuelle Atmosphäre aufgreifend, habe ich - wie bereits erwähnt - drei neue Song geschrieben: "In times of fear", "Zeit für Besinnlichkeit" und "Neue Wege geh'n", die ihr hier in der Rubrik "Meine Songs" als mp3-Version anhören und downloaden oder als Youtube-Widget anschauen könnt.

2021:  Ach so, ich habe mich übrigens nach anfänglichen Bedenken inzwischen gegen Covid19 impfen lassen. Ich verstehe Menschen, die sich vor der Impfung fürchten durchaus. Doch ich sehe keine Alternative zu einer Impfung, wenn man sich gegen Corona-Viren wirksam schützen will. Natürlich sollte man sich auch darüber hinaus um sein körperliches und seelisches Wohlergehen verantwortlich kümmern.

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Am 16.Februar 2020 habe ich im Rahmen einer spirituell ambitionierten Fundraising-Veranstaltung in Zürich ein paar meiner Songs als Solist live präsentiert, wo auch noch andere Musiker/innen aufgetreten sind ! Es war ein wunderbares Event, bei dem am Nachmittag auch eine Einführung in die Samarpan-Meditation stattfgefunden hat. Die Veranstaltung diente u.a. dazu, Spenden für einen "Ort der Meditation" in der Nähe von Frankfurt zu sammeln; ein Ort, wo sich Samarpan-Meditierende aus ganz Deutschland und Europa treffen können, um gemeinsam zu meditieren und spirituellen Austausch zu pflegen. Näheres dazu im Kapitel "Spiritualität".


                              (Um die Flyer-Fotos komplett anzuschauen, bitte die einzelnen Fotos anklicken !)

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Seit Beginn des Monats Juli 2018 bin ich sogenannter Rentner / Ruheständler geworden. Es tut gut, sich nicht mehr im "Hamsterrad" funktionaler Notwendigkeiten und Zwänge zu bewegen und nicht mehr Berge von unterschiedlichsten Verantwortlichkeiten auf seinen Schultern tragen zu müssen.  Diese Art der Freiheit ist wundervoll; auch wenn das Niveau meiner Rente alles andere als komfortabel ist.  Da ich mich aber ziemlich fit und geistig rege fühle, werde ich schauen, wie ich im kreativen / künstlerischen / sozialen Bereich zum zusätzlichen Gelderwerb tätig werden kann. Andererseits genieße ich die neu gewonnene freie Zeit zur Erholung und für Tagesausflüge, Naturwanderungen, fotografische Erkundungen, Konzertbesuche, Meditation, kreatives Schreiben, etc.. Kürzlich schrieb ich z.B. einen Text zum "Klimawandel" (siehe unten). Denn ich muss sagen, dieses Thema finde ich zunehmend besorgniserregend.  Die dramatischen Sigmale und Symptome unseres Planeten, dem wir Menschen in vielerlei Hinsicht erheblichen Schaden zufügen, sollten eigentlich für Jeden erkennbar sein und zeigen, wie dringend und wichtig es ist, endlich eine sanfte Ökonomie, die ökologisch und sozial verantwortlich agiert, zu etablieren.

Auch zum Thema "Rente" juckt es mir bisweilen in den Fingern, meinen Ärger mal schriftlich auszudrücken. Ich empfinde es als zunehmend unerträglich, dass einem oft das Gefühl vermittelt wird, man lebe als Rentner auf Kosten Anderer, nämlich zu Lasten der jüngeren Generation, welche die aktuellen Rentenbeiträge zu gewährleisten hat. Politiker und bisweilen auch die Medien scheinen zu vergessen, dass unsereins jahrelang in die Rentenkasse eingezahlt hat. Meine Rente ist kein Almosen - denn diese habe ich mir durch harte Arbeit und entsprechende Beiträge erarbeitet !! Es ist wirklich eine Schande, dass so viele Rentner im Grenzbereich von Armut und sozialer Deklassierung überleben müssen. All das wird von Politikern verantwortet, deren Pensionen ausreichend gesichert sind und die häufig genug über komfortable Nebeneinkünfte verfügen. Nicht nur, dass das Rentenniveau erschreckend niedrig in Deutschland ist; nein, diese kleinen Renten müssen auch noch versteuert werden - was für ein Irrsinn, wo "wir" gleichzeitig eines der reichsten Ländern der Erde sind. Man sollte aber bei diesem "WIR" mal genau hinschauen, wer eigentlich damit gemeint ist.  Ich jedenfalls fühle mich (aktuell) nicht zu diesem reichen "WIR" hinzugehörig. Und das geht offenbar sehr vielen Menschen in diesem Land so, wie man an dem Wählerverhalten ja durchaus auf Besorgnis erregende Weise  feststellen kann. 

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Menschen, die sich aus der Mitte der Gesellschaft verdrängt und sozial abgehängt fühlen, haben in Deutschland leider schon immer eher rechts als links gewählt. Mit dem Thema "Fremdenfeindlichkeit"  habe ich mich auch schon in früheren Jahren im Rahmen von sozialer Arbeit beschäftigt. Dabei war durchaus wichtig, dass man es nicht bei der "Dämonisierung" oder "Denunziation" von rechten, gewaltbereiten Menschen belässt. Sie mit humanistischen Haltungen zu konfrontieren, um die eigene menschenfreundliche Position zu verdeutlichen, ist fraglos wichtig, aber wir sollten nicht vergessen, dass man Menschen nicht komplett aus dem demokratischen Gemeinwesen verbannen kann, selbst wenn man deren Parolen als unerträglich empfinden mag. Denn ideologische Polarisierung  - auch wenn sie mit guten Absichten daher kommt - vertieft letztlich die politische Spaltung unserer Gesellschaft.

Sozialer Frieden hat viel mit Zufriedenheit zu tun. Eine Demokratie, die nicht den sozialen Zusammenhalt aller im Blick hat, wird tendenziell scheitern. Die politischen Entscheidungsträger tun also gut daran, insbesondere die sozialen Nöte der Menschen wieder stärker in den Blick zu nehmen. Ein exportstarkes, reiches Land mag den Reichtum von Konzernen und Managern befördern, doch wenn das Arbeitseinkommen oder die Rente eine befriedigende sozio-kulturelle Teilhabe nicht mehr ermöglichen und Menschen sich so von der Politik vergessen fühlen,  werden Sozialneid und Fremdenfeindlichkeit zunehmen und die Zustimmung zur demokratischen Grundordnung sukzessive verloren gehen. Faire Chancen und ausreichende Einkommen für alle könnten hingegen demokratische und humanistische Grundhaltungen durchaus befördern.

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Das, was man fast euphemistisch Klimawandel  nennt, entwickelt sich ganz offensichtlich sukzessive zum Klimakollaps. Die katastrophalen Symptome, wie Waldbrände, Tornados und Hurricanes, Artensterben, Über-schwemmungen und ähnliches mehr, sind ja in ihrer zunehmenden Dramatik nicht mehr zu übersehen. Doch offenbar haben die mächtigen Eliten der Nationen und Kontinente nicht wirklich die Absicht, notwendige Maßnahmen zum Schutz des Lebens auf unserem Planeten zu ergreifen. Die "Diktatur des Profits", die unendliche Gier nach mehr und mehr Reichtum, scheint offenbar viele Entscheidungsträger blind zu machen. Mülltrennung, so wichtig sie ist, reicht zur Rettung des Planeten nicht mehr aus. Wir müssen unser ökonomisches Konzept von industrieller Produktion und Massenkonsum ganz prinzipiell verändern; schädliche Emissionen von CO2 und Umweltgiften müssen als das bewertet werden, was sie in Wahrheit sind: die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Unser globales Wirtschaftsprinzip, welches mit der rück-sichtlosen Ausbeutung unserer natürlichen Ressourcen einher geht, taugt nicht mehr, um das Leben auf der Erde zu schützen und uns vor dem drohenden Klimakollaps zu bewahren. Das Glücksversprechen der industriellen Nationen besteht doch vorwiegend darin, dass der Mensch sich möglichst viel kaufen und leisten kann. Uns werden immer mehr neue Produkte angeboten, die wir angeblich bräuchten, um mehr Zufriedenheit zu erleben. Doch die Wahrheit ist: man kann sich nicht glücklich kaufen. Der Besitz von Dingen ist nur insoweit notwendig, wie er unsere elementaren Grundbedürfnisse, wie Ernährung, Wohnen, Bildung und kulturelle Teilhabe befriedigt. Wir brauchen aber nicht jedes Jahr ein neues Handy, ein neues Auto oder einen noch größeren Kühlschrank. Insbesondere Gebrauchsgegenstände, die unsere Umwelt dauerhaft belasten, wie z.B. Autos, müssen wegen ihrer Umweltbelastung zahlenmäßig deutlich reduziert werden. Doch die meisten Regierungen lassen sich von der Auto-Lobby politisch unter Druck setzen, wie man beim Diesel-Skandal deutlich erkennen kann. Natürlich vernichtet eine Drosselung der Produktion oder ein Ausstieg aus der Braunkohle Arbeitsplätze. Doch eine Regierung, die keine alternativen Wirtschaftskonzepte für solche Ausstiegsszenarien entwickelt, verdient es nicht, gewählt zu werden. Arbeitslosigkeit als Folge von notwendigen ökologisch-ökonomischen Umsteuerungsprozessen muss keine Zwangsläufigkeit sein, wenn wir als Gesellschaft die Arbeitszeit reduzieren würden, um die verbleibenden Arbeitsplätze fair zu verteilen. Überhaupt würde die Aufhebung der ungerechten Verteilung von Wohlstand und Reichtum nicht nur sozial-integrative Bedeutung für alle Schichten einer Gesellschaft haben sondern auch eine wesentliche Voraussetzung für umweltfreundliches Verhalten schaffen; denn nur Menschen, deren Grundbedürfnisse befriedigt sind und die sich nicht täglich ums existentielle Überleben sorgen müssen, verfügen über den notwendigen freien Gestaltungsrahmen, den Belangen der Umwelt mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Solange man möglichst günstig und billig hergestellte Massenprodukte kaufen muss, um wegen chronischer Geldknappheit den eigenen Geldbeutel zu schonen, werden sich biologisch und fair hergestellte Lebensmittel bzw. Gebrauchsgegenstände nur die Wohlhabenden leisten können.  Doch der monetäre Sog, der den marktwirtschaftlichen Renditekonzepten inne wohnt, pumpt die großen Geldmengen nur sehr einseitig in Richtung der großen Konzerne und Kapitalgesellschaften. Ein humanistisches Renditekonzept, welches den Wohlstand aller im Blick hat, wäre also vonnöten. Dies setzt allerdings einen Bewuß-tseinswandel voraus, eine positive Haltung des Herzens, welche die gesellschaftlichen Egoismen überwinden kann. Dies könnte eine erlösende Perspektive sein, die sowohl  für den sozialen Frieden der Menschen als auch für den umwelt-freundlichen Blick auf unsere Natur förderlich wäre.

Bei immer mehr Menschen ist ein solcher Bewußtseinswandel durchaus zu bemerken, wenn man aufmerksam hin schaut. Viele junge sympathische Leute melden sich zu Wort, ändern ihre Lebensgewohnheiten, verzichten auf Fleischkonsum u.ä. oder gründen ökologisch nachhaltig ausgerichtete Startup-Unternehmen. Doch die alten Mächte der Profitmaximierungs-Ökonomie halten die Zügel nach wie vor fest in der Hand. Die Politik ist bisweilen auf bedenkliche Weise mit diesen Kapitalinteressen verflochten; wenngleich sie eigentlich Schaden vom Volk und von der Natur abwenden sollte. Mancherorts trägt sie sogar dazu bei, Nicht-Regierungs-Organisationen, die sich für Umweltschutz oder in der Flüchtingshilfe einsetzen, zu kriminalisieren.  Da wird die Zulassung von Umweltgiften genehmigt, obwohl sie nachweislich gesundheitliche Schäden erzeugen. Engagierte Umweltschützer, die vor Gerichten für die Einhaltung der Schadstoffbelastungsgrenzen in den Großstädten kämpfen, werden plötzlich zu Buhmännern erklärt, die angeblich unsere Städte lahm legen wollten; obwohl es für die Autoindustrie überhaupt kein Problem wäre, Dieselautos mit deutlich reduziertem Schadtstoffausstoß herzustellen bzw. alte Fahrzeuge entsprechend umzurüsten. Schiffsbesatzungen, die auf dem Mittelmeer das Leben von flüchtenden Menschen retten, werden unter Anklage gestellt und ihre Schiffe beschlagnahmt. All dies geschieht in demokratischen Gesellschaften, die sich höchster menschlicher Werte rühmen. Man könnte als aufmerksamer Betrachter all dessen durchaus zu dem Schluß kommen, dass die uns bekannten demokratischen Rituale, die Meinungskämpfe verschiedener politischer Parteien und die Abstimmungen in den Parlamenten, ein großes Schauspiel sind, hinter dessen Bühne die mächtigen Wirtschaftsinteressenverbände weitgehend unangetastet und unreguliert unsere Gemeinwesen, unsere Industrielandschaften, unsere Wohnbezirke und unsere Konsumwelten interessengeleitet gestalten.  Der sogenannte freie Markt ist nichts anderes als eine deregulierte, fast moralfreie Zone der Selbstbereicherung und der konsequenten Durchsetzung von Konzerninteressen. Fast alle humanistischen und ökologischen Werte sind diesem ökonomischen System a priori funktional fremd und müssen ihm stets abgerungen werden.  Wir haben gelernt, freie Marktwirtschaft und Demokratie als zwingend zusammengehörig zu denken und diese Symbiose als höchste Form gesellschaftlicher Organisiertheit zu betrachten. Doch für den Bestand der Demokratie ist es durchaus gefährlich, wenn die demoktratisch gewählten Mehrheiten keinen regulierenden Einfluß auf das wirtschaftliche Interessen- und Machtgeflecht wahrnehmen können oder wollen. Insbesondere dort, wo es sogar nachweislich Interessenverknüpfungen von Wirtschaftsbossen und politischen Mandatsträgern gibt, findet ganz offensichtlich ein Missbrauch politisch-demokratischer Legitimität statt. Da werden fragwürdige Gesetze zum Wohle der Industrie oder des Reichtums-Adels verabschiedet, selbst wenn sie offensichtlich nicht dem Gemeinwohl dienen oder gar dem Schutz von Natur und Klima zuwiderlaufen. Es werden die Nöte vieler Menschen billigend in Kauf genommen, weil höhere Löhne angeblich den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden würden, höhere Renten nicht finanzierbar wären und preisregulierte, bezahlbare Mieten nun mal nicht den Prinzipien des Marktes entsprächen. Solcherlei Grundpositionen münden in eine Politik, deren Mandatsträger die Folgen ihrer politischen Entscheidungen selber nicht zu fürchten haben; da sie in aller Regel sozial komfortabel abgesichert leben können. Es gibt m.E. politisch-ökonomisch ein system-inhärentes, anti-soziales und anti-ökologisches Entscheidungskontinuum, welches den Status Quo der Verteilungsstruktur von Wohlstand und Reichtum erhält und zementiert und damit nicht nur die Kluft zwischen Arm und Reich vertieft sondern auch einen ökologisch motivierten, nachhaltigen Umbau  der ökonomischen Struktur unserer Produktions- und Konsum-gesellschaften verhindert; denn wir brauchen in Wahrheit weniger wirtschaftliches Wachstum in vielen die Natur belastenden Bereichen und mehr Produkte, die langlebig und umweltfreundlich sind sowie unter fairen Bedingungen und mit naturschonenden Verfahren hergestellt werden.  Insoweit sollten alle menschen- und umweltfreundlichen Verbände und Personengruppen sich immer wieder beharrlich Gehör verschaffen; denn die Lobby der alten und mächtigen "Rendite-Generäle"  ist stets dabei, ihr schädliches Tun ideologisch in euphemistischer Weise aufzuhübschen und hin und wieder sogar die Motive und Grundhaltungen von Menschenrechtlern und Umweltschützern ethisch negativ zu etikettieren bzw. zu denunzieren.  

Wir müssen also sehr wachsam sein und aufpassen, dass die Umdeutung unserer Werte nicht zur kompletten Erosion dessen führt, was wir Menschlichkeit nennen. Im Übrigen glaube ich, dass viele, der in der Politik aktiven und verantwortlichen  Menschen nicht die notwendige geistig-spirituelle Reife und den erforderlichen Weitblick besitzen, um die Leiden von Mensch und Natur auf diesem Planeten in seiner tiefgreifenden Dramatik zu verstehen. Gott sei Dank gibt es inzwischen junge Bewegungen, wie Friday For Future, die dies mit neuem, wachsamen  Bewußtsein erkennen und auf entsprechende Veränderungen drängen. Doch erst wenn ein planetarisches Bewusstsein jenseits von nationalen, ideologischen und ethnischen Identitäten in uns allen erwacht, wird eine globale "Religion" des Mitgefühls entstehen können und einen positiven Wandel auf dieser Erde ermöglichen  !

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Nun ja, hier mal was Erfreuliches:  Ich kenne seit längerer Zeit einen sehr talentierten Fotografen, den ich über Facebook kennen gelernt habe. Ich war kürzlich zu einem Foto-Shooting bei ihm, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ein paar der Bilder, die Idona Asamoah Adutwum von mir gemacht hat, zeige ich Euch hier:

(Fotograf: Idona Asamoah Adutwum)

  • Me 6, 7-18
  • Me 5, 7-18
  • Me 4, 7-18
  • Me 1, Juli 2018
  • Me 3, 7-18
  • Me 7, 7-18
  • Me 2, 7-18

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Mein zweites Hobby:  die Fotografie.

Neben der Musik ist das Fotografieren inzwischen meine zweites Hobby geworden. Ich bin fototechnisch kein  Experte, aber ich glaube, dass ich für schöne Motive und ästhetisch aufgeladene Momente einen wachsamen Blick habe. Ich bin desöfteren auf Foto-Tour und mache bei meinen Wanderungen und Erkundungen jede Menge Schnappschüsse. Die schönsten Bilder poste ich nach der Bearbeitung auf meinem Facebook-Profil, verwende sie aber auch für meine Song-Videos und einige veröffentliche ich auch hier. Wer Interesse an meinen Fotos hat, melde sich gerne.